Freitag, 26. Oktober 2012

Freude in Zeiten der Prüfung

Wenn ich ganz ehrlich bin, waren die letzten Wochen alles andere als einfach. Vielleicht habt ihr deswegen auch nichts von mir gehört. Es gab einfach sehr viel zu tun, ich habe mich oft überfordert gefühlt und gemerkt wie meine Kraft immer weniger wird. Ich war überfordert mit all meiner Arbeit und der Zeit die ich dafür zur Verfügung habe. Die Arbeit ist immer noch die Selbe aber meine Einstellung dazu hat sich verändert.

Die DTS ist nun in der 5.Woche (von 9 Monaten) und langsam aber sicher gewöhnt man sich an die vielen Menschen. 28 Studenten davon sieben Jungs kamen am 21. September hier an. Und schon am nächsten Tag ging es los. Der Marsch für dasLeben. Eine Demonstration, die sich für das Leben einsetzt. Vor allem für das Leben von ungeborenen Menschen im Anfangsstadium wo der Irrglaube existiert, dass es sich nur um einen Zellklumpen handle. Christen die aufstehen und ihre Meinung vertreten. Ein Schweigemarsch zum Gedenken an die vielen abgetriebenen Kinder, die nicht die Möglichkeit hatten das Licht der Welt zu erblicken. Und tausend Weiße Kreuze als Zeichen unserer Trauer.
 Fragen, die vorher behandelt werden müssen: „Haben wir das Recht über Leben und Tod zu bestimmen?“, „Haben wir das Recht zu bestimmen wann Leben lebenswert ist?“ Oder beginnen wir Verantwortung für unser Handeln zu übernehmen? Durch Sex entstehen Kinder.
Es war so interessant zu sehen wie viel Gegenwind wir erfahren haben. Linke und Frauenrechtler die Brüllen: „Mein Bauch gehört mir!“ und „Hätt' Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart geblieben!“ Gegendemonstranten die Lärm machen und uns beleidigen. Doch Gott hat mir an diesem Tag so viel Liebe geschenkt und mir die Augen geöffnet, dass ich keinerlei Wut sondern nur Liebe für diese Menschen empfunden habe.

Und dann gings los mit dem Stress. Meetings, Lebensmittel einkaufen, kochen, planen, tanzen, Meeting, Tanzwerkstadt, Theaterwerkstadt, Menschen, One-on-One's*, schlafen, duschen, Kunstwerkstadt planen, Zähne putzen, Meeting, Kidsrock, Stille Zeit, Kidsrock-Party, noch mehr Menschen, essen, Freunde, Bibel lesen, Hauskreis, Tragwerk, Geburtstag, aufs Klo gehen, Dreharbeiten, krank sein, Kuchenbacken, den Überblick behalten, das Zimmer teilen, kein heißes Wasser für einige Tage, Kunstwerkstadt und Dinge die zusätzliche anfallen wie mit meiner One-on-One zum Arzt gehen. Überforderung pur, vor allem, wenn man sich nicht erlaubt Fehler zu machen und glaubt alles aus eigener Kraft zu können. Dann kam die Buße-Woche. Umkehren von dem was Schlecht ist, seine Sünden vor anderen bekennen und Vergebung erfahren, das ist es, was einen frei macht. Trotzdem waren sie folgenden Wochen hart. Eine Zeit in der ich und mein Glaube auf die Probe gestellt wurde und ich mich manchmal gefragt habe, warum ich eigentlich hier bin.

Meine Brüder und Schwestern, nehmt es als Grund zur Freude, zur reinsten Freude, wenn ihr in vielfältiger Weise auf die Probe gestellt werdet. Denn ihr wisst: Wenn euer Glaube erprobt wird, führt euch das zur Standhaftigkeit; die Standhaftigkeit aber soll zum Tun des Rechten und Guten führen, damit ihr in jeder Hinsicht untadelig seid und euch zur Vollkommenheit nichts mehr fehlt. (Jakobus1, 2-4)

Das ist es, was ich erfahren habe. Ich habe in der letzten Woche gelernt, dass es darauf ankommt, in all dem Stress, nicht zu vergessen, dass Gott immer bei mir ist, dass er mich nie verlassen wird und dass er die Quelle meiner Kraft ist. Dass es darauf ankommt, nicht zu vergessen, was er in meinem Leben schon getan hat und, dass ich mein altes Leben nicht zurück haben möchte. Und es kommt darauf an, ihm dafür zu danken! „Loben zieht nach oben und danken hält vor wanken.“ Und es stimmt.
Wenn wir einen Schritt aus unserem Selbstmitleid und selbstsüchtigen Denken machen und erkennen, dass es hunderttausend Gründe gibt, dankbar zu sein, und in diesem Danken aktiv werden, sind wir nicht länger Opfer der Verlierermentalität. Die Kraft die freigesetzt wird, wenn wie Dankbar sind, ist sehr sehr sehr groß.
Praktisch sieht das dann so aus:
Gott, ich bin dir so unglaublich dankbar für Jesus. Was wäre mein Leben ohne dich? Den Preis den du bezahlt hat ist enorm. Ich mein, du wurdest Mensch, gab alle deine Rechte auf, nur damit ich mich zu 100% mit dir indentifizieren kann. Du hat dein Leben gegeben, damit ich Freiheit erfahren kann. Hilf mir Papa das ich das nicht als selbstverstädlich sehe, hilf mir, nicht gleichgültig zu sein.
Danke Gott, dass du so gut zu mir bist!

oder wie David es vor vielen Jahren schon ausgedrückt hat:

Lobe den HERRN, meine Seele,
und was in mir ist, seinen heiligen Namen!
Lobe den HERRN, meine Seele,
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat:
der dir alle deine Sünde vergibt
und heilet alle deine Gebrechen,
der dein Leben vom Verderben erlöst,
der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit,
der deinen Mund fröhlich macht
und du wieder jung wirst wie ein Adler.
(Psalm103, 1-5)



*One-on-one ist ein Systhem in dem jeder Student einem Mitarbeiter zugeordnet wird. Er wird ihr oder sein Ansprechspartner für alles. Einmal in der Woche vereinbart man dann einen Termin. In dem Gespräch wird verarbeitet, was in der Woche behandelt wurde, es wird gelacht, geweint und gebetet.

Donnerstag, 20. September 2012

die Kunst ein Künstler zu bleiben

 

Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.
Pablo Picasso
Morgen ist Kunstwerkstadt und ich freu mich drauf! Jippiii, es wird super werden. :D Weil der größte und beste Künstler des Universums ist dabei. Ich mein er hat dich gemacht und du bist ihm mehr als gelungen. Gott ist so gut!



Übrigens, ich hab seit ner Woche ein neues Bett (Anna darf oben schlafen)

Allgemein hatte ich in dem letzten Monat ein paar zusätzliche Ausgaben, wie eben Bett und Matratze und leider ist mein Unterstützerkreis noch nicht groß genug um mein monatliches Budget zu decken. Wenn du also mit dem Gedanken gespielt hast mich in meiner Arbeit hier zu unterstützen, würde ich mich sehr darüber freuen, wenn es nicht nur ein Gedanken bleibt. Bete und frage Gott, was er dazu meint. Bete auch für mich, weil die nächsten neun Monate werden herausfordernt sein. Weil morgen beginnt die nächste DTS.... soooo aufgeregend. Ich bin sehr froh hier zu sein.

Danke füs Blog lesen!

Samstag, 15. September 2012

What if I stumble

Nur noch sechs Tage bis die nächste DTS anfängt und es gibt noch sehr viel zu tun und zusätzlich noch die Aufgaben die genau so wichtig sind wie z.B. Kunstwerkstadt, Kids Rock usw. Manchmal droht mir das alles über den Kopf zu wachsen. Fliegen die sich in Elefanten verwandeln und Zwerge die Schatten von Riesen werfen - scheinbar unüberwindbare Mauern, die die Frage aufwerfen: What if I Stuble? Was, wenn ich stolpere?

Ja, was passiert, wenn ich falle, wenn ich versage und meinen Aufgaben nicht gerecht werde? Werde ich dann immer noch akzeptiert und geliebt?



Doch dann bricht die Sonne zwischen den Wolken hervor und ich erinnere mich wieder an Gottes Versprechen, mich niemals zu verlassen.Sein Versprechen, dass er mir Ruhe schenken möchte, dass seine Liebe niemals aufhört und dass er alles in der Hand hat.

„Auch wenn Berge weichen und Hügel beben, soll meine Gnade nicht von dir gehen und der Bund meines Friedens soll niemals wanken“ Jesaja 54,10

Es ist ok zu versagen und Fehler zu machen, denn dadurch lernen wir. Oder wie Albert Einstein es gesagt hat: 
Anyone who has never made a mistake has never tried anything new
Jemand der noch nie einen Fehler gemacht hat, hat noch nie etwas neues ausprobiert.

Dienstag, 14. August 2012

der Herr...

... ist mein Hirte







Wenn du nicht schlafen kannst, zähl keine Schafe, sprich mit dem Hirten! 
Arno Backhaus











 Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern.

Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.

Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.

Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fliesst über.
Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins Haus des HERRN lebenslang.


Wie Gott mich leitet und vorsorg ist manchmal kaum zu glauben. Ich bin so froh hier in Berlin sein zu können und bedanke mich bei allen die mich finanziell und im Gebet unterstützen. Ihr seit der Hammer! Ohne euch wäre meine Arbeit hier nicht möglich.







Donnerstag, 2. August 2012

Kinderwoche



Die Kinderwoche war super schön und ereignisreich. Täglich waren um die vierzig Kinder beim Programm. Jeden Tag gab es ein Theaterstück mit dem den Kindern die Geschichte Daniels erzählt wurden, danach einen Input und lustige Spiele um das Thema zu vertiefen. Zum Abschluss gab es für jedes Kind ein Armband mit einer bestimmten Farbe.




Ein Kingskids Team aus der französischsprachigen Schweiz war angereist und hat uns in der Kinderwoche unterstützt. Sie haben Programmpunkte übernommen, Spiele geplant und durchgeführt, Musik gemacht und es war einfach sehr cool zu sehen, wie Kinder, kaum älter als die Teilnehmer der Kinderwoche, für Gott und Jesus brennen und bereit sind zu dienen.

Manchmal gab es natürlich auch ungeplante Aktionen wie z.B eine riesige Wasserschlacht. Das Wetter war der Hammer, vor allem wenn man bedenkt dass es die Wochen davor nur geregnet hat. Jeden Tag Sonnenschein und die Schattenplätze, die sehr begehrt wurden, waren knapp.






Nicht nur für die Kinder war die Woche der Hammer, auch für mich, war es eine gesegnete Zeit.

Grün: Schöpfung. Weil wir wunderbar von Gott gemacht sind und er jeden einzelnen einzigartig erdacht und geschaffen hat

Schwarz: Sünde, als das Schlechte, was wir tun und durch das wir von Gott getrennt sind

Rot: Gottes Liebe und das Blut Jesu. Weil Gott uns so sehr liebt, hat er nach einem Weg gesucht wieder Gemeinschaft mit uns haben zu können und hat Jesus in die Welt geschickt um für uns zu sterben und den Tod zu überwinden.

Weiß: Vergebung. Durch Jesus kann uns vergeben werden, immer wieder. Jedes Mal wenn wir Gott um Vergebung bitten und uns abwenden von unserer Sünde, vergibt er uns.

Gelb/Gold: Goldene Straßen im Himmel. Wenn wir all das kapiert haben, mit unserem Herzen, wenn wir wissen und glauben, dass wir Gottes Geschöpfe sind, dass uns die Sünde aber von ihm trennt, er uns aber so sehr liebt, dass er für uns gestorben ist, und wir dadurch Vergebung erlangen können, dann können wir uns freuen, auf eine Ewigkeit mit ihm.


Seit gestern hat Summer of Service begonnen und ich sammle die ersten Erfahrungen in der Küche. Es ist herausfordernd aber auch schön für viele Menschen zu kochen.




Sonntag, 22. Juli 2012

Voll dabei!





 Vor kurzem bin ich die Straßen Berlins entlang gelaufen und hab dieses Schriftzug an der Wand gesehn. Für die Besitzer bestimmt nicht zum lachen und doch ist die Frage berechtigt: "Heute schon gelacht?"


Die nächsten Wochen werden sehr voll sein, voll an Terminen, anspruchsvoll und voll toll. Ich schaue ihnen erwartungsvoll entgegeben.
Morgen beginnt die Kinder Woche. Eine Woche Aktion pur. Kinderferienprogramm. Kinder aus der Nachbarschaft der Christusgemeinde in Hohenschönhausen, bekommen ein abwechslungsreiches Programm zum Thema David geboten. Ich schon echt gespannt, weil wir jetzt noch nicht sagen können wie viele Kinder kommen werden und deswegen die Planung etwas wage ist.Unterstützt werden wir von einem Kingskids Team aus der französischsprachigen Schweiz, das gestern angekommen ist und von mir mit leckeren Schinkennudeln (danke für den Tipp, Uli) bekocht wurde.

Wärend dessen sind die Vorbereitungen für SOS im vollen Gang. SOS, Summer of Service, sind zwei Wochen Evagelisation in Berlin. 1.-15.August (Mehr Infos auf unserer Homepage Summer of Service)
Ich werde für die Küche zuständig sein. Speiseplan anlegen, Einkäufe planen, Menschen motivieren, die mir beim Einkaufen und Kochen helfen usw.
Es kann also durchaus sein, dass ich in den nächsten Wochen weniger im Internet anzutreffen bin.
Ich wäre sehr dankbar wenn ihr in der Zeit für mich und die beiden Projekte beten könntet.

Sonntag, 15. Juli 2012

Das Auf und Ab des Lebens



Das Leben in Berlin hat nun so richtig begonnen und wie es so zum Leben dazu gehört, gibt es Tage an denen es einem gut geht und solche an denen es einem schlecht geht. Dieses Wochenende ging es mir zum Kotzen. Wort wörtlich hing ich in der Nacht von Freitag auf Samstag über der Kloschüssel weil ein Virus in unser WG eingedrungen war und alle Mädels (bis auf eine) mit einem Magendarminfekt infiziert hat.
So schwach wie am folgenden Tag, hatte ich mich glaub noch nie gefühlt. Vermutlich lag es an dem Muskelkater der zusätzlich zum Kranksein dazu kam. Trotzdem wurde ich auch durch diese Zeit gesegent. Lorena, ein Mädchen aus Brasilien, hat mich versorgt und mir beigestanden als es mir am schlechtesten ging. Ich bin sehr froh, dass ich heute wieder "feste" Nahrung, in From von Suppe, zu mir nehmen kann.

Der Muskelkater kam vom einem sehr intensiven, wunderschönen und lohnenswerten Tanztraining. Ein Ehepaar aus Brasilien und Amerika bietet diesen Tanzworkshop, für die Leiter unserer Tanzwerkstadt (hab herausgefunden dass man das hier mit dt schreibt, wegen Stadt), an und ich durfte auch mit machen. Von Donnerstag bis Montag.
Eigentlich wären heute und gestern auch Tanzeinheiten gewesen, aber da die Leiterin auch vom Virus betroffen war, wurden die zwei Tage zum Ruhen und Rasten genutzt. Morgen gehts wieder weiter und damit das Verpasste aufgeholt werden kann auch am Dienstag.
Es war mir gar nicht so bewusst gewesen, wie sehr ich das Tanzen vermisst hatte.




Letzten Mittwoch war ich mit einem Team aus Australien, das gerade hier in Berlin ihren Outreach (Auslandsmissionseinsatzt) macht, bei einem Kinder Club in Wedding, um mit den Kindern zu spielen und zu basteln und ihnen zu Zeigen wie wertvoll sie sind. Kinder sind ein Segen.


Ansonsten bin ich immer noch auf der Suche nach einem Bett und einem Schrank um die Unordnung in meinem Zimmer zu beseitigen. Es sieht nicht mehr ganz so wild aus, weil ich inzwischen ein Paar Regale (kostenlos durch Ebay-Kleinanzeigen) bekommen habe, aber zum Aufräumen bin ich (unter anderem wegen Krankheit) noch nicht gekommen.




Montag, 9. Juli 2012

Die Kreativität kann beginnen



In Berlin angekommen, hab ich als erstes ein riesiges Chaos in meinem Zimmer verursacht. Kisten, Taschen, Materiealien, Wichtiges und Unwichtiges.



Zum Glück muss das Schlagzeug, das ich mitgebracht habe, nicht in mein, bzw. unser Zimmer.
Bis jetzt sind wir zu zweit, doch meine Mitbewohnerin ist nur zu Besuch da. Am Mittwoch kommt dann die Regy, sie wird sich das Zimmer mit mir teilen. Und dann im September kommen noch zwei Mädels in mein Zimmer (Ok eine davon ist schon erwachsen also kein Mädel mehr). Zwei Monate zu zweit und dann zu viert :D
Hier ist immer genug Platz für alle, Zum Essen, Spielen oder einfach für ein gutes Gespräch.(Ikea Katalog)
Gestern hab ich dann angefangen, zu sortieren und zu verstauen und als ich keine Lust mehr hatte, hab ich mich entschieden in meinem Buch, dessen Deckel auf den Flyern abgedruckt ist, die erste Eindrücke und Gefüle kreativ fest zu halten. Ikea hat mir dabei sehr geholfen, der Katalog hat sprach mir einfach aus der Seele. Das ist dabei herausgekommen:


















Es sollte kein Tag zu Ende gehen an dem wir nicht eine kleine Tat der Liebe getan haben. (Friedrich Just)

Mittwoch, 4. Juli 2012

Schmuck schmieden aus Sillberbesteck


Heut habe ich das schöne Wetter spontan genutz um zu schmieden. Ich hatte den Auftrag einen weiteren Gabelring zu machen. Dabei ist es aber nicht geblieben. Sechs schöne Ringe aus alten Silbergabeln sind entstanden. In 3 1/2 Tagen gehts los. Der Packspaß kann beginnen!

Donnerstag, 28. Juni 2012

Kleines Geldwunder

Wenn die Sorgen meiner finanziellen Lage mich wieder einholen, erinnert Gott mich immer wieder liebevoll daran, dass er alles in der Hand hat und dass er für mich sorgt. Es hat schon in Japan begonnen als ich in einem Automaten ein 500¥ Stück (=5€) gefunden habe. In Korea ging es weiter, an einem windigen Abend, als wir gerade vom Waschsalon zurück gelaufen sind, kam mir ein 5000₩- Schein entgegengeflogen. (5.000= 3,30€) Und letztes Wochenende auf dem Straßenfest hab ich ein 5€-Schein auf der Straße gefunden und ging mit mehr Geld nach hause als ich gekommen bin.

Ab und zu kommen in mir Zweifel hoch, ob alles gut läuft mit dem Spenderkreis und ob ich genug Menschen finde, die mich in meiner Mission unterstützen wollen und dadurch Teil von ihr werden. Denn in den nächsten zwei Jahren werde ich wie, alle JMEMer, kein Gehalt für meine Arbeit bekommen. Und in einer Woche geht es schon los.
Zu allem Überfluss hat sich auch noch ein Fehler in meinen Flyer eingeschlichen und die Kontonummer um eine Null ergänzt. Und der fehlerhafte Flyer ist schon unterm Volk. Wenn ich nicht jeden Tag erleben würde, wie Gott mich hält und wie er treu zu seinen Versprechen steht, würde ich verrückt werden. Und in diesem Fall negaitv, positiv verrückt bin ich ja schon... Frage wäre dann ob ich dann unverrückt werden würde weil sich das positive durch das negative aufheben würde.
Die richtige Kontonummer ist 1001045290 (schnell verbessern).

Vor fast drei Wochen war ich mit meiner Mama auf der Frauenkonferenz und hab dort im Markt der Möglichkeiten zusammen mit meiner Schwester selbstgemachten Schmuck aus altem Silberbesteck und Spiegelbutton verkauft. Das Thema der Konferenz war Glauben(d) Wagen und wir wurden am Ende des Vortrags aufgefordert den nächsten kleinen Schritt zu unserem Ziel zu definieren und aufzuschreiben. Auf meinem Zettel stand, dass ich Gott meine Finanzen voll und ganz anvertrauen will, ihm vertrauen will, dass er für mich sorgt. Und schon in den nächsten Stunden habe ich gespürt, dass er es tut. An diesem einen Nachmittag hab ich 140€ verdient, mehr als bei allen anderen Märkten auf denen ich versucht habe meinen Schmuck zu ver kaufen. Gott sagt mir dadurch leise: „Lisa, mach dir keine Sorgen, ich gebe dir mehr als du zum Leben brauchst.“

Lukas 12, 27-33
 27 Seht euch an, wie die Lilien wachsen. Sie strengen sich dabei nicht an und nähen sich auch nichts. Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht so schön gekleidet wie eine von ihnen. 28 Wenn Gott sogar die Feldblumen, die heute blühen und morgen ins Feuer geworfen werden, so schön kleidet, wie viel mehr wird er sich dann um euch kümmern, ihr Kleingläubigen! 29 Und ihr? Ihr sollt euch nicht von der Sorge um Essen oder Trinken in Unruhe versetzen lassen. 30 Denn damit plagen sich die Menschen dieser Welt herum. Euer Vater weiß doch, dass ihr das alles braucht! 31 Euch soll es vielmehr um das Reich Gottes gehen, dann wird er euch das andere dazugeben. 32 Hab also keine Angst, du kleine Herde! Euer Vater hat Freude daran, euch sein Reich zu geben.33

Sonntag, 22. April 2012

Sonnenschein und Regen

Herr deine Gnade reicht so weit der Himmel ist und deine Treue so weit die Wolken gehen. Psalm 36,6

Gewitterwolken, Regenwolken, Schäfchenwolken die wie dunkle Schatten über uns stehen und die Sonne fern halten oder uns an heißen Tagen Schatten spenden, Schutz vor der sengenden Hitze.
Und dann gibt es Tage wie heute. Aprilregensonnenscheinirgendwas-Sonntage. Womit soll machen rechnen und auf was sich einstellen? Hin und her und wieder zurück. Erst dunkle Regenwolken und plötzlich ist der Himmel wieder blau. Und dann freu ich mich über die Sonnenmomente. Wenn die Wolken aufbrechen und die Sonnenstrahlen warm auf mein Gesicht fallen. Auch wenn es dem Regen egal zu sein scheint und er einfach weiter regnet, so kann es sein, dass am anderen Ende ein Regenbogen leuchtet in aller Pracht. Der Regenbogen ein Zeichen für Gottes Treue, damit wir uns an seinen Bund erinnern. (Kann man in 1.Mose 9 nachlesen) Und an Tagen an denen die Sonne gar nicht scheinen mag, weiß ich, dass Gott meine Sonne ist.
Die Sonne soll nicht mehr dein Licht sein am Tage, und der Glanz des Mondes soll dir nicht mehr leuchten, sondern der HERR wird dein ewiges Licht und dein Gott wird dein Glanz sein. Deine Sonne wird nicht mehr untergehen und dein Mond nicht den Schein verlieren; denn der HERR wird dein ewiges Licht sein, und die Tage deines Leidens sollen ein Ende haben. Jesaja 60,19-20
Er leuchtet für mich in der Dunkelheit, scheint auch an Regentagen, gibt mir Gute Laune, Gelassenheit, Ruhe, Wärme, Licht, er lässt mich blühen wie eine schöne Rose.
Und dann seine Gnade, die jeden Tag neu ist. Sie ist sooooo unendlich, unvorstellbar groß, so weit der Himmel ist… oder wie John Mark Mcmillan in seinem Lied „How he loves us“ singt, wenn Gnade ein Ozen wäre würden wir alle darin untergehen.

Und für die letzte Aprilwoche noch ein Zitat das mir begegnet ist:
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch Karl Velentin
Die Wolken bewegen sich, verdichten sich, bilden ein Decke über unseren Köpfen, Dörfern und Städten, brechen auf, verändern sich von Elefanten zu Seepferdchen und plötzliche lösen sie sich auf wie Zuckerwatte.

Dienstag, 31. Januar 2012

die Freude des Herrn...

lange Zeit ist es her, dass ich geschrieben habe...
schon selstam komisch aber doch auch schön, dass der Name des Blogs "Veränderung" ist. Denn das ist es, was ich in dieser DTS erfahre. Mein Leben, mein Charakter, meine Sichtweiße auf das Leben, all das hat sich verändert. Die Freude nach der ich mich so sehr gesehnt habe, habe ich gefunden. Freude die mich vollkommen erfüllt und wie eine Quelle aus mir heraus fließt. Göttliche Freude - Freude von Gott. Psalm 16,11 In ihm ist Freude die Fülle!

Jahre lang habe ich es versucht, habe mein Bestes gegeben und mich angestrengt glücklich zu sein, doch ich bin daran verzweifelt, aber Gott hat mich verändert, er hat eine Veränderung in mir hervorgerufen, die nur er tun konnte. Eine Beschneidung am Herzen.
Die Bibelstelle Johannes 15,1-3 hatte in den letzten Wochen eine tiefere Bedeutung für mich. Es wird beschrieben, wie Jesus der Weinstock, ich die Rebe und Gott der Weingärtner ist. Gott schneidet die Reben, die keine Frucht bringen ab und die, die bereit Früchte bringen beschneidet er, damit sie noch mehr und bessere Früchte hervorbringen können.
Gewohnheiten und Lebenseinstellungen, Lügen, die mich gefangengehalten und mein Handeln negativ beeinflusst haben wurden aus meinem Herzen geschnitten. Ein schmerzhafter aber heilsamer Prozess.

Tränen hab ich als Ventil, als Notausgang benutzt und mich in Selbstmittleid gebadet und getröstet, Menschenfurcht und die Angst nicht wahrgenommen und geliebt zu werden haben mich klein gehalten und unterwegs habe ich irgendwann und irgendwie meine Stimme verloren. Ich habe geschwiegen um niemanden zu nerven oder zu verletzen und war überzeugt, dass es keinen Unterschied macht, ob ich etwas sage oder nicht und dass niemand mich hören kann oder will.

Gott hat mich vor die Wahl gestellt. Er hat gefragt: "Wilst du weiterhin an diesen Lügen festhalten, willst die diese Krücke der Tränen weiterhin aufrecht erhalten, willst du weiterhin in deinem Selbstmitleid vereinsamen oder aufgeben und dich stattdessen an mir festhalten? Ich bin dein Trost, dein Notausgang, dein Halt. Verlasse dich ganz auf mich. Entscheide dich für mich."
Gott ist ein Gentleman. Er zwingt uns seine Liebe nicht auf, er zwingt uns nicht, ihm zu gehorchen, er lässt uns die Wahl und er hält sein Versprechen. Am Ende der Bibelstelle in Johannes 15 steht, wenn wir in Jesus bleiben wird seine Freude uns erfüllen und unsere Freude vollkommen sein.
Ich bin nicht länger traurig, denn die Freude des Herrn ist meine Stärke! (Nehemia 8,10 (in meiner Bibel steht anstelle von Stärke Zuflucht)) Und ich erfahre jeden Tag, wenn wir in der Kälte am Strand von Busan Lobpreis machen, im Gottesdienst unsere Erfahrungen teilen, wenn wir mit Leuten ins Gespräch kommen und ihnen Gottes Liebe weitergeben, bin ich erfüllt von Gottes Freude.

vielen Dank fürs Lesen, Lisa

Ps: in zwei Wochen bin ich wieder zurück in Deutschland dann tut mein Handy auch wieder.