Hoffnung in Worte zu fassen ist eine
Herausforderung - sie bildlich dar zu stellen eine noch viel größere.
Doch die Kunstwerkstadt hat sich dieser Herausforderung gestellt. Die
Aufgabe war es, ein großes Bühnenbild zu gestalten. Um die Kinder
in den ganzen Prozess zu involvieren wurden sie gefragt: „Wie
würdet ihr Hoffnung malen, oder darstellen?“ Die Antwort eines
Jungen hat mich
begeistert:„Wenn ich Hoffnung malen würde, würde ich unter
vielen traurigen Menschen einen fröhlichen malen, einer, der Lacht
und sich freut und den würde ich bunt machen und alle anderen
schwarz und dunkel.“
Besser kann Hoffnung kaum beschreiben.
Sie wird dann sichtbar wenn alles dunkel und traurig ist, dort wo
jemand trotzdem Lacht und fröhlich ist. Durch Kontraste in Farben
und Handlungen. Dort, wo ein Unterschied gemacht wird.
So nutzen wir die Idee als Grundlage
unseres Bühnenbildes: Zwischen hoffnungslosen Situationen wie
Drogen, Gewalt und Armut ein Kind, das sich über eine Blume freut,
die aus dem Asphalt bricht. Im Hintergrund eine schwangere Frau mit
ihrem Kinderwagen. Ein Situation die für viele hoffnungslos scheinen
kann - ein kleines Baby und schon wieder schwanger - aber was ist
hoffnungsvoller als Leben?
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Schon allein,
dass er kommen durfte und dass sein Vater da war, waren ein Wunder,
denn noch am Nachmittag hatte der Junge mir gesagt: „Ich habe
Lampenfieber, weil mein Papa möchte nicht, dass ich über Jesus
spreche, weil er glaubt an Mohammed und findet es nicht gut, dass ich
immer zu Jesus bete.“ Ich erklärte ihm, dass er nicht, über Jesus
sprechen müsse sondern darüber sprechen könne, was auf dem Bild zu sehen ist und wie er
die Idee hatte, Hoffnung so darzustellen.
Was aber mein Herz berührt hat war,
dass er zu Jesus betet. Jesus die Hoffnung der Welt.