Wenn ich ganz ehrlich bin, waren die
letzten Wochen alles andere als einfach. Vielleicht habt ihr deswegen
auch nichts von mir gehört. Es gab einfach sehr viel zu tun, ich
habe mich oft überfordert gefühlt und gemerkt wie meine Kraft immer
weniger wird. Ich war überfordert mit all meiner Arbeit und der Zeit
die ich dafür zur Verfügung habe. Die Arbeit ist immer noch die
Selbe aber meine Einstellung dazu hat sich verändert.
Die DTS ist nun in der 5.Woche (von 9
Monaten) und langsam aber sicher gewöhnt man sich an die vielen
Menschen. 28 Studenten davon sieben Jungs kamen am 21. September hier
an. Und schon am nächsten Tag ging es los. Der Marsch für dasLeben. Eine Demonstration, die sich für das Leben einsetzt. Vor allem
für das Leben von ungeborenen Menschen im Anfangsstadium wo der
Irrglaube existiert, dass es sich nur um einen Zellklumpen handle.
Christen die aufstehen und ihre Meinung vertreten. Ein Schweigemarsch
zum Gedenken an die vielen abgetriebenen Kinder, die nicht die
Möglichkeit hatten das Licht der Welt zu erblicken. Und tausend
Weiße Kreuze als Zeichen unserer Trauer.
Fragen, die vorher behandelt werden müssen:
„Haben wir das Recht über Leben und Tod zu bestimmen?“, „Haben wir
das Recht zu bestimmen wann Leben lebenswert ist?“ Oder beginnen
wir Verantwortung für unser Handeln zu übernehmen? Durch Sex
entstehen Kinder.
Es war so interessant zu sehen wie viel
Gegenwind wir erfahren haben. Linke und Frauenrechtler die Brüllen:
„Mein Bauch gehört mir!“ und „Hätt' Maria abgetrieben, wärt
ihr uns erspart geblieben!“ Gegendemonstranten die Lärm machen und
uns beleidigen. Doch Gott hat mir an diesem Tag so viel Liebe
geschenkt und mir die Augen geöffnet, dass ich keinerlei Wut sondern
nur Liebe für diese Menschen empfunden habe.
Und dann gings los mit dem Stress.
Meetings, Lebensmittel einkaufen, kochen, planen, tanzen, Meeting,
Tanzwerkstadt, Theaterwerkstadt, Menschen, One-on-One's*, schlafen,
duschen, Kunstwerkstadt planen, Zähne putzen, Meeting, Kidsrock, Stille Zeit,
Kidsrock-Party, noch mehr Menschen, essen, Freunde, Bibel lesen,
Hauskreis, Tragwerk, Geburtstag, aufs Klo gehen, Dreharbeiten, krank
sein, Kuchenbacken, den Überblick behalten, das Zimmer teilen, kein
heißes Wasser für einige Tage, Kunstwerkstadt und Dinge die zusätzliche anfallen
wie mit meiner One-on-One zum Arzt gehen. Überforderung pur, vor
allem, wenn man sich nicht erlaubt Fehler zu machen und glaubt alles
aus eigener Kraft zu können. Dann kam die Buße-Woche. Umkehren von
dem was Schlecht ist, seine Sünden vor anderen bekennen und
Vergebung erfahren, das ist es, was einen frei macht. Trotzdem waren
sie folgenden Wochen hart. Eine Zeit in der ich und mein Glaube auf
die Probe gestellt wurde und ich mich manchmal gefragt habe, warum
ich eigentlich hier bin.
Meine Brüder und Schwestern, nehmt es als Grund zur Freude, zur reinsten Freude, wenn ihr in vielfältiger Weise auf die Probe gestellt werdet. Denn ihr wisst: Wenn euer Glaube erprobt wird, führt euch das zur Standhaftigkeit; die Standhaftigkeit aber soll zum Tun des Rechten und Guten führen, damit ihr in jeder Hinsicht untadelig seid und euch zur Vollkommenheit nichts mehr fehlt. (Jakobus1, 2-4)
Das ist es, was ich erfahren habe. Ich
habe in der letzten Woche gelernt, dass es darauf ankommt, in all dem
Stress, nicht zu vergessen, dass Gott immer bei mir ist, dass er mich
nie verlassen wird und dass er die Quelle meiner Kraft ist. Dass es
darauf ankommt, nicht zu vergessen, was er in meinem Leben schon
getan hat und, dass ich mein altes Leben nicht zurück haben möchte. Und es
kommt darauf an, ihm dafür zu danken! „Loben zieht nach oben und
danken hält vor wanken.“ Und es stimmt.
Wenn wir einen Schritt aus unserem Selbstmitleid und selbstsüchtigen Denken machen und erkennen, dass es hunderttausend Gründe gibt, dankbar zu sein, und in diesem Danken aktiv werden, sind wir nicht länger Opfer der Verlierermentalität. Die Kraft die freigesetzt wird, wenn wie Dankbar sind, ist sehr sehr sehr groß.
Wenn wir einen Schritt aus unserem Selbstmitleid und selbstsüchtigen Denken machen und erkennen, dass es hunderttausend Gründe gibt, dankbar zu sein, und in diesem Danken aktiv werden, sind wir nicht länger Opfer der Verlierermentalität. Die Kraft die freigesetzt wird, wenn wie Dankbar sind, ist sehr sehr sehr groß.
Praktisch sieht das dann so aus:
Gott, ich bin dir so unglaublich dankbar für Jesus. Was wäre mein Leben ohne dich? Den Preis den du bezahlt hat ist enorm. Ich mein, du wurdest Mensch, gab alle deine Rechte auf, nur damit ich mich zu 100% mit dir indentifizieren kann. Du hat dein Leben gegeben, damit ich Freiheit erfahren kann. Hilf mir Papa das ich das nicht als selbstverstädlich sehe, hilf mir, nicht gleichgültig zu sein.
Gott, ich bin dir so unglaublich dankbar für Jesus. Was wäre mein Leben ohne dich? Den Preis den du bezahlt hat ist enorm. Ich mein, du wurdest Mensch, gab alle deine Rechte auf, nur damit ich mich zu 100% mit dir indentifizieren kann. Du hat dein Leben gegeben, damit ich Freiheit erfahren kann. Hilf mir Papa das ich das nicht als selbstverstädlich sehe, hilf mir, nicht gleichgültig zu sein.
Danke Gott, dass du so gut zu mir bist!
oder wie David es vor vielen Jahren schon ausgedrückt hat:
oder wie David es vor vielen Jahren schon ausgedrückt hat:
Lobe den HERRN, meine Seele,und was in mir ist, seinen heiligen Namen!Lobe den HERRN, meine Seele,und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat:der dir alle deine Sünde vergibtund heilet alle deine Gebrechen,der dein Leben vom Verderben erlöst,der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit,der deinen Mund fröhlich machtund du wieder jung wirst wie ein Adler.(Psalm103, 1-5)
*One-on-one ist ein Systhem in dem
jeder Student einem Mitarbeiter zugeordnet wird. Er wird ihr oder
sein Ansprechspartner für alles. Einmal in der Woche vereinbart man
dann einen Termin. In dem Gespräch wird verarbeitet, was in der
Woche behandelt wurde, es wird gelacht, geweint und gebetet.